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Zerbst: Hotels, Unterkünfte sowie weitere Gastgeber

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Zerbst
Zerbst liegt ca. 13 km nördlich der mittleren Elbe, etwa auf halbem Wege zwischen den Städten Magdeburg und Wittenberg. In Zerbst vereinigt sich der südliche Nuthearm mit den von Norden kommenden nördlichen und mittleren Nuthe-Zuflüssen. Das Gelände um Zerbst fällt von Osten nach Westen allmählich in Richtung Elbauen ab.

949 wurde erstmals urkundlich ein Gau Ciervisti erwähnt. Der Ort selbst findet eine erste Erwähnung in der Chronik des Thietmar von Merseburg (1018). 1307 erwarb Albrecht I. die Stadt Zerbst von den Herren von Barby. Damit begann die askanische Herrschaft. Von 1582 bis 1798 existierte das Francisceum als Gymnasium illustre, eine bedeutende Hochschule der Zeit, welche im gesamten mitteleuropäischen philippistisch-calvinistischen Bereich eine große Ausstrahlung hatte. Von 1603 bis 1793 war Zerbst Residenz des Fürstentums Anhalt-Zerbst, zu dessen Gebiet unter anderem auch die Herrschaft Jever gehörte. Von 1722 bis 1758 war hier der bedeutende Barockkomponist Johann Friedrich Fasch Hofkapellmeister. Ihm zu Ehren finden seit 1983 Fasch-Festtage statt. 1745 heiratete Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst den russischen Thronfolger Peter III.. Als Katharina II. (die Große) bestieg sie selbst 1762 den Zarenthron und regierte bis 1796 Russland. 1797 wurde Zerbst Bestandteil des Fürstentums Anhalt-Dessau.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde am Rande des Militärflugplatzes ein Arbeitslager für sogenannte "Mischlinge I. Grades" und "Jüdisch Versippte" errichtet. 700 Männer wurden von dort zur Zwangsarbeit beim Straßenbau, Flughafenbau und Torfstechen eingesetzt.
Von 1891 bis 1928 verkehrte mit der Zerbster Straßenbahn eine Pferdebahn in der Stadt, die zu den Pferdebahnen gehörte, die in Deutschland am längsten betrieben wurden.
Am 16. April 1945 wurde Zerbst durch alliierte Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg zu 80 Prozent zerstört. Die Altstadt wurde in den folgenden Jahrzehnten unter wesentlicher Veränderung des Stadtbildes wieder aufgebaut, nur wenige historische Bauten sind erhalten geblieben. Zu einer Namensänderung kam es am 1. Juli 2006, als sich die Stadt von Zerbst in Zerbst/Anhalt umbenannte. Am 1. Juli 2007 wurde die Stadt Zerbst/Anhalt nebst einigen Gemeinden des bisherigen Landkreises Anhalt-Zerbst dem neu gegründeten Landkreis Anhalt-Bitterfeld mit der Kreisstadt Köthen eingegliedert.
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