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Schwandorf: Hotels, Unterkünfte sowie weitere Gastgeber

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Schwandorf
Ein Angelhaken aus der Bronzezeit (1300 bis 1100 v. Chr.) von fast 15 cm Länge, der im Kies der Naab gefunden wurde, und eine Streitaxt, gefunden bei Fronberg, belegen eine viele Jahrhunderte andauernde Siedlungstätigkeit im Schwandorfer Raum.

Der Fluß teilt sich hier in drei Arme und verliert dabei an Tiefe. Die Furt über die Naab scheint bereits in vorgeschichtlicher Zeit ihren Zweck als möglicher Übergang erfüllt zu haben und führte schließlich vor rund 1000 Jahren zu einer ersten festen Siedlung auf dem Gebiet der heutigen Großen Kreisstadt Schwandorf.

Die günstige Lage Schwandorfs an der Kreuzung der Naabachse und einer von Amberg kommenden und in die Further Senke führenden Altstraße dürfte zu einer schnellen Entwicklung der Ortschaft geführt haben, die schließlich im Jahre 1299 die Privilegien einer "Bürgerlichen Rechtsgemeinde" erhielt. Bereits vor 1234 war Schwandorf mit dem Sitz eines herzoglichen Amtes Verwaltungsmittelpunkt geworden, 1285 wird der Ort als "Markt" bezeichnet. Der Bau einer Stadtbefestigung setzte das Stadtrecht voraus. Die Hussitenkriege im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts dürften die Errichtung einer Stadtmauer erzwungen haben und wenige Jahre nachdem die Hussiten nach der Schlacht bei Hiltersried im Jahre 1433 ihre entscheidende Niederlage erlitten hatten, erhielt die Stadt Schwandorf das Stadtrecht. Eine Urkunde darüber ist leider nicht erhalten, doch wird das Jahr 1451 als Jahr der Stadterhebung angesehen. Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg gehörte Schwandorf ab 1505 zum Herzogtum Pfalz-Neuburg.

Im Verlauf der letzten 25 Jahre hat Schwandorf sein Gesicht stark gewandelt. Nachdem der Fernverkehr, der
sich früher mühsam über den Marktplatz und durch die Friedrich-Ebert-Straße quälte, mit dem Bau der Autobahn und einer Umgehungsstraße an der Stadt vorbei geleitet werden konnte, wurde nach längerer Untersuchungs- und Planungsphase mit der Aufstellung eines Bebauungsplans für den Bereich "Brauhausstraße" im Jahre 1979 mit der Stadtsanierung begonnen.

In der Zwischenzeit wurden weitere Sanierungsgebiete ausgewiesen, die nach und nach realisiert werden. Die Naabuferstraße entlastet inzwischen die Innenstadt, das Hubmannwöhrl wurde zum Stadtpark. Drei Parkhäuser - "Naab" (Ettmannsdorfer Straße), "Rathaus" (Böhmische Torgasse) und "Bahnhof" (Bahnhofstraße) - mit über 1000 Stellplätzen wurden errichtet, der Marktplatz umgestaltet und zum Teil verkehrsberuhigt.

Mit der Umgestaltung im Bereich "Breite Straße" und der Errichtung des Elisabethenheimes an der Bahnhofstraße wurden neue städtebauliche Schwerpunkte gesetzt. In den dadurch frei gewordenen Gebäuden des Altenheimes an der Fronberger Straße, die mit einem neuen Zwischentrakt verbunden sind, ist das neue Rathaus entstanden. Die künftige Nutzung des ehemalige Geländes der Tonwarenfabrik im Kernstadtbereich beherrscht augenblicklich und wohl auch in der nächsten Zeit die Diskussion im Stadtrat.

Einiges wird sich noch im Stadtbild von Schwandorf verändern, doch werden die Veränderungen lange nicht mehr so gravierend sein, wie die Maßnahmen der letzten zwei Jahrzehnte.
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